Wie sieht unser „Kompass für morgen“ aus? Das fragten sich die Teilnehmenden beim Helmut Schmidt Zukunftsfestival im Mai 2023. Das Festival wurde vom Helmut-Schmidt-Zukunftspreis mit den drei Partnern DIE ZEIT, THE NEW INSTITUTE und der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung initiiert. 40 junge Gesellschaftsveränderer*innen wurden ausgewählt, um ihre Ideen vorzustellen und zu diskutieren: Was macht das Neue gut? Wo kann Veränderung ansetzen? Gleichzeitig wurden erste, gemeinsame Visionen erschaffen.
Die Festivaltage waren für die Teilnehmenden auch die erste Begegnung miteinander. Um diese zu begleiten und Gemeinsamkeiten zu finden wurden Steffen Farny (Juniorprofessor für International and Social Entrepreneurship) und Alexa Böckel (Doktorandin zu Sustainable Entrepreneurship) des CSMs eingeladen, den experimentellen Auftakt gemeinsam mit Sara Schulte zu gestalten. Dabei stand die Schaffung von Verbindungen und Anknüpfungspunkten am Anfang. Dafür wurde das Konzept des Kompasses basierend auf dem Fragebogen des französischen Philosophen Bruno Latour genutzt. Der Kompass wirft zwei Fragen mit Blick auf die multiplen Krisen unserer Zeit auf: Was wollen wir stoppen? Und was wollen wir erhalten?
Die Ideen der Teilnehmenden reichten von Bildungsangeboten für Schüler*innen in nachhaltiger Forstwirtschaft über Bürger*innenräte bis hin zu Tampons aus Hanf. Nach und nach stellten sich alle mit ihren Perspektiven vor und verorteten sich zueinander im Kompass. Dadurch wurden Bruchlinien und Verbindungen deutlich, thematische Cluster und die Diversität von Veränderungshebeln.
Steffen Farny ist im Rückblick begeistert von den Teilnehmenden: „Alle haben sich auf das Projekt sofort eingelassen. Es war zu spüren, dass die Frage “Was macht das Neue gut?” alle umtreibt und verbindet. In unserem Workshop wurden erste Ideen für eine gemeinsame Vision entwickelt, mit der die Teilnehmenden auch über das Zukunftsfestival hinaus gemeinsam an der gesellschaftlichen Transformation arbeiten können.“
Nach dem Festival mit anschließender großer Preisverleihung in Hamburg hoffen die Initiator*innen auf eine Verstetigung des Austausches. Das Festival wurde von Sven Prien-Ribcke, Jana Schürmann, Sara Schulte und ihrem Team gestaltet.
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