Professor Dr. Jacob Hörisch sitzt vor seinem Rechner und beschreibt begeistert die Motivation hinter seinem neuen Projekt „Vom Öko zum Ökopreneur“: „Es gibt viele junge Menschen, die ein sehr ausgeprägtes Umweltbewusstsein haben. Mit dem Projekt möchten wir diesen Menschen die Möglichkeit geben, ihr Engagement und ihre Kompetenz für Umweltschutz unternehmerisch umzusetzen.“ Um dieses Ziel zu erreichen werden in den kommenden Jahren Veranstaltungen wie Talk-Formate mit Vorbildern, Exkursionen und Thinkathons geplant, umgesetzt und beforscht. Ziele sind der direkte Abbau von mentalen und formalen Barrieren einer Unternehmensgründung, sowie die Skalierung des Projekts durch die parallel stattfindende Forschung.
Nach einigen Monaten der Vorbereitung fand nun am 12.07.2022 das Auftaktevent des Projekts statt, das am Centre for Sustainability Management angesiedelt ist und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird. Zunächst wurde das Ziel des Projekts vorgestellt: Die Hebung des Potentials für umweltorientiertes Unternehmertum unter umweltbewussten jungen Erwachsenen. Sie sollen durch die Beseitigung mentaler und formaler Hindernisse dazu angeregt werden, ihr umweltbezogenes Wissen und Engagement unternehmerisch einzusetzen.
Mit dabei waren beispielhafte Ökopreneur*innen, Vertreter*innen von Jugend-Umweltverbänden, Gründungsberater*innen und wissenschaftliche Akteur*innen aus verschiedenen Disziplinen. Zunächst stellten die Teilnehmer*innen ihre Erwartungen und Gedanken zu dem Projekt zusammen. Dabei fanden sich besonders viele Überschneidungen beim Wunsch nach Förderung von Diversität der zukünftigen Gründerteams. Anschließend wurden in einer interaktiven Phase Synergien zwischen den Teilnehmenden ermittelt, sowie erste Maßnahmen priorisiert. Besonders viel Interesse gab es an mehrtägigen Workshops und gründungsorientierten Seminaren – aber auch am Einbringen eigener Ressourcen im Rahmen von Exkursionen und Vorträgen, Auch die Vermittlung von Kontakten zu erfolgreichen Ökopreneurship-Unternehmen weckten das Interesse der Teinehmenden.
Den Abschluss machte die Vorstellung des Green-Start-up Programms der DBU. Ziel des Programms ist die Förderung von Start-ups, die innovative und wirtschaftlich tragfähige Lösungen für Umwelt, Ökologie und Nachhaltigkeit entwickeln. Einzelpersonen oder Gründer*innenteams, deren Unternehmen nicht älter als fünf Jahre sind, können sich jederzeit um die Förderung in einer Höhe von 125.000 € und Unterstützung durch Netzwerk und Know-how bewerben.
Das Projekt „Vom Öko zum Ökopreneur“ setzt sich entsprechend zum Ziel, genau solche Gründungen zu befördern und startet nun in die nächste Phase: Die Entwicklung der Projektmaßnahmen und der konkreten Einbindung der Akteur*innen. Wir freuen uns auf erste Ergebnisse!
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