Heute für morgen managen und nachhaltige Entwicklung in der eigenen Organisation vorantreiben. Dafür bekommt der 18. Jahrgang des MBA Sustainability Management ab jetzt Wissen und Werkzeuge auf den Weg. Am Wochenende sind im virtuellen Raum 60 angehende Nachhaltigkeitsmanager*innen ins Studium gestartet.
In diesem Jahr starten 60 neue Studierende am Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana Universität und damit so viele wie nie zuvor. Und anders als sonst fand die zweitägige Einführungsveranstaltung nicht auf dem Campus in Lüneburg, sondern aufgrund der Coronapandemie im virtuellen Raum statt. Zwei Tage intensives Kennenlernen und erste Impulse zu unternehmerischer Nachhaltigkeit – es war eine digitale Premiere mit spannenden Videokonferenzen. Mit Einführungen zu nachhaltiger Entwicklung und Nachhaltigkeitsmanagement sind die Studierenden direkt in ihr erstes Fachmodul gestartet. Das CSM begrüßt alle neuen Studierenden herzlich, wir freuen uns, Sie in den nächsten Jahren auf Ihrem Weg zu begleiten.
Auf die Plätze, fertig, … In 3 Minuten startet der 18. Jahrgang unseres MBA Sustainability Management @leuphana – zum ersten Mal mit einer digitalen Einführungspräsenz. Wir freuen uns! #mbaforfuture #CSR #Management #Nachhaltigkeit 🙂👌 pic.twitter.com/CycQ0uhXvG
— Centre for Sustainability Management (CSM) (@sustainament_de) February 4, 2021
Vielfältige Hintergründe, ein gemeinsames Ziel
Wasch- und Putzmittel, Medizintechnik, Liquiditätssteuerung, Spezialchemikalien, Catering für die Luftfahrt, Metallverpackungen, Seeschifffahrt – in ihrem Berufsalltag beschäftigen sich die Studierenden des 18. Jahrgangs mit den unterschiedlichsten Dingen, haben vielfältige Studien- und Berufshintergründe. So trifft ein Kommunikationsspezialist eine Umweltmanagerin, eine Real Estate Managerin eine Modedesignerin, eine Geschäftsführerin eines Familienunternehmens eine Referentin für Migrationspolitik. Einige haben bereits umfangreiche berufliche Erfahrung in Teilbereichen des Nachhaltigkeitsmanagements, beschäftigen sich etwa mit nachhaltigen Lieferketten, Berichterstattung oder Energieeffizienz. Andere steigen ganz neu ins Thema ein. Die Studierenden kommen überwiegend aus kleineren Unternehmen und Konzernen, aber auch aus Ministerien und NGOs. Gemeinsam haben sie alle, dass sie neben einem ersten Studienabschluss bereits Berufserfahrung mitbringen. Im Jahrgangsdurchschnitt rund 8 Jahre, die Bandbreite reicht jedoch von zwei bis 22 Jahren. Was sie bei allen Unterschieden eint: Ihr gemeinsames Ziel im eigenen Wirkungsbereich zu nachhaltiger Entwicklung beizutragen.
Traditionsunternehmen mutig transformieren – Dr. Hans-Dietrich Reckhaus’ inspirierende Reise
„Sie sehen hier das erste Flugticket einer Fliege“ – dieser Satz sorgte zunächst für große Fragezeichen in den Gesichtern der Teilnehmenden. Der mehrfach ausgezeichnete Familienunternehmer Dr. Hans-Dietrich Reckhaus erzählte im Rahmen der Einführungsveranstaltung seine beeindruckende Geschichte eines unternehmerischen Wandels hin zu Nachhaltigkeit – vom Insektenvernichter zum Insektenschützer. Die Firma Reckhaus ist seit über 60 Jahren auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten zur Insektenbekämpfung spezialisiert. Seit 2012 transformiert Dr. Reckhaus sie zu einem Unternehmen, das Insekten rettet. Ein wichtiger Baustein ist das Gütesiegel „Insect Respect“, das ein Bewusstsein für den Wert von Insekten schafft und zugleich den Schaden kompensiert, den Insektenbekämpfungsmittel anrichten – über neue insektenfreundliche Lebensräume. Ganz neu denken, Bewusstsein verändern, das eigene Unternehmen und Stück für Stück die gesamte Branche umkrempeln, wie kann das gelingen? „Ich habe ganz konsequent Haltung vor Kommerz gestellt“, betonte Dr. Reckhaus im Gespräch und dieser Satz wird sicher bei vielen Studierenden haften bleiben.
„Nicht: Möglichst viel Geld verdienen und damit dann etwas Sinnvolles leisten – Sondern: Möglichst viel Sinnvolles leisten und damit Geld verdienen.“ Dr. Hans-Dietrich Reckhaus
Praxisbeispiele wie dieses sind ein wichtiger Teil des MBA-Studiums, um das Gelernte direkt mit der Praxis zu verbinden und aber auch, um Mut zu machen, radikale Wege zu gehen und neu zu denken. Das CSM dankt Dr. Hans-Dietrich Reckhaus herzlich für den inspirierenden Impulsvortrag!
Wissen und Werkzeuge für morgen – Netzwerk für übermorgen
Wie können in bestehenden Unternehmen und mit der Gründung neuer Organisationen soziale und ökologische Herausforderungen auf wirtschaftliche Weise gelöst werden? Auf dem Weg zum MBA-Titel eignen sich die Studierenden im Rahmen des Weiterbildungsstudiums neben umfassendem Wissen – etwa zu CSR-, Nachhaltigkeits- und Managementfragen – auch passende Werkzeuge an – Methodenwissen und Softskills wie Verhandlungsführung, Rhetorik und Präsentation. Der 18. Jahrgang studiert überwiegend berufsbegleitend in Teilzeit. Das Studienkonzept ermöglicht ein räumlich flexibles und überwiegend digitales Lernen im eigenen Tempo, Präsenzphasen vor Ort geben Gelegenheit zum direkten Austausch.
Die neuen Studierenden sind nun Teil des größten Netzwerks zum Thema Nachhaltigkeitsmanagement, das jetzt über 700 Studierende und Alumni und zahlreiche Praxispartner umfasst. Der Alumni-Verein des MBA Sustainability Management CSM-Alumni e. V. sowie das CSM organisieren jedes Jahr vielfältige Möglichkeiten für Erfahrungsaustausch und persönliche Kontakte.
Hintergrund: Der MBA Sustainability Management startet einmal jährlich im Februar. Regulärer Bewerbungsschluss für einen Studienstart 2022 ist der 30. September. Alle Informationen